Vom Ort Cogolo (Parkplatz neben der Kirche) fährt man weiter nach Celledizzo (zu besichtigen ist die Kapelle des S. Antonio mit Wandmalereien von Giovanni und Battista Baschenis aus dem Jahr 1473 sowie das Ethnografische Holzmuseum, das in der restaurierten alten Sägemühle untergebracht ist), wo man den Ortskern hinter sich lässt und einem Feldweg zwischen den Wiesen in Richtung Malga Borche folgt (ein aufmerksames Auge kann noch die Spuren der alten Eisenminen der Gegend lesen, die vom 14. bis zum 18. Jahrhundert in Betrieb waren). Nach einigen Kilometern mit mäßiger und konstanter Steigung betritt der Weg einen Tannenwald bis zu einer Weggabelung mit Hinweisen nach links Richtung Coronaccia-Malga Pontevecchio. Der Weg führt durch einen Mischwald aus Zirben und Rotfichten und überquert mehrere Bäche, die von den umliegenden Gipfeln herabfließen, wird für einen kurzen Abschnitt zum Pfad und führt dann hinab zur Malga Pontevecchio (1.762 m). Von dieser Stelle aus sieht man häufig den Adler hoch am Himmel fliegen, auf der Jagd nach den jungen Gämsen, die friedlich auf den kargen und steilen Hängen grasen.
Von hier geht es kurz bergab zur asphaltierten Zufahrtsstraße des Wasserkraftwerks in Ortsteil Malga Mare (2.031 m). Man folgt der asphaltierten Straße etwa einen Kilometer bergab, bis man rechts abbiegt. Von hier erreicht man das Dorf Peio mit einem leichten Anstieg, vorbei am Besucherzentrum des Nationalparks Stilfserjoch (Malga Tarè), das einen Besuch wert ist. Man passiert den Ort Peio und setzt die Fahrt auf der alten Straße fort, bis man wieder auf die Asphaltstraße trifft, die zum Fontanino führt.
Nach dem Passieren weiter Wiesenflächen steigt die Straße deutlich an und führt in einen lockeren Tannen- und Lärchenwald, bis zu einer Lichtung rechts in der Nähe der Malga Termenago di Sotto (Frattasecca). Links zeichnet sich zwischen den Lärchen die Silhouette des Forts Barba di Fior ab (um 1910 erbaut). Verlassen der Straße nach Pian Palù, geht man rechts auf einen Waldweg, der neben der Malga mit mäßiger Steigung nach oben führt. Der von den Österreichern vor dem Krieg 1914-1918 gebaute Weg ist ein Beispiel für Solidität und kluge Bauweise; in der Nähe des Weges sind auch Reste militärischer Befestigungen, „stoi“ genannt, die kürzlich restauriert wurden, zu sehen. Man trifft zahlreiche Serpentinen mit eingerichteten Pausenbereichen, wo man im stillen und aromatischen Zirbenwald die hohen, schneebedeckten Gipfel des Tals bewundern kann. Nach dem Überqueren der Ortschaft Vegaia (1.980 m), dem höchsten Punkt der Wanderung, durchquert man das Tal Val degli Orsi hinunter und gelangt zur Malga Giumella, die ihren Namen vom hohen Gipfel oberhalb der Alm hat. Die auf einer Anhöhe gelegene Malga bietet einen schönen Ausblick auf das azur-grüne Staubecken von Pian Palù (seinen Ursprung in den 1930er Jahren). Man fährt in Richtung See über einen steinigen Pfad bis zum Staudamm. Von hier aus gelangt man über einen bequemen Schotterweg zur Ortschaft Fontanino, bekannt für seine Mineralwasserquelle von unbestrittenem Wert (nicht entgehen lassen sollte man sich das Fontanino di Celentino, rechts vom Bach). Von hier startet eine unterhaltsame Singletrack-Strecke, die der Asphaltstraße ungefähr einen Kilometer folgt. Die Asphaltstraße ist schnell aber schmal (Vorsicht vor Autos) und führt uns zurück in den Ort Peio Fonti. Auf Höhe der Station der Seilbahn Pejo Fonti - Tarlenta nimmt man die links abzweigende Straße, die später zum Feldweg wird und zum Campingplatz Val di Sole führt. Vom Campingplatz geht es auf Asphaltstraße bis zur ersten Haarnadelkurve der Straße nach Pejo, wo ein kürzlich instandgesetzter Forstweg startet, der zum Ausgangspunkt der Route zurückführt.
Möglichkeit, mit dem Bus bis Peio Fonti zu fahren.
Von Bergamo-Brescia: folge der SS42 del Tonale.
Von Bologna-Verona und dem Brenner: A22 Brennerautobahn Ausfahrt Trento Nord, wenn man von Süden kommt, Ausfahrt San Michele all’Adige wenn man von Norden kommt. Weiter in Richtung Cles, Val di Non auf der SS43 und nach Cles auf die SS42 Richtung Passo del Tonale, Val di Sole.
Im zentralen Bereich entlang der Straße im Ort Cogolo di Peio.