Die in diesem Blatt enthaltenen Informationen können unvermeidlichen Veränderungen unterliegen, keine Angabe ist deshalb als Absolutangabe zu betrachten. Es ist angesichts der raschen umweltbedingten oder meteorologischen Änderungen, die sich ergeben können, nicht möglich, Ungenauigkeiten bzw. Unbestimmtheiten vollkommen zu vermeiden. In diesem Sinne übernehmen wir keine Verantwortung für eventuelle Änderungen, die sich für den Benutzer ergeben könnten. Es wird in jedem Fall empfohlen, sich vor einer Wanderung über den Zustand der Orte und über die Umweltverhältnisse bzw. meteorologischen Bedingungen zu vergewissern.
Da sich die Bedingungen im Naturraum sehr schnell ändern können und von Naturphänomenen und Wetterumständen beeinflusst sind, weisen wir ausdrücklich darauf hin, dass keine Garantie für die Aktualität der Inhalte übernommen werden kann. Deshalb hole dir bitte bevor du zur Tour aufbrichst die aktuellen Infos bei deinem Gastgeber, einem Hüttenwirt, einem Bergführer, bei den Besucherzentren der Naturparke oder im örtlichen Tourismusverein.
ANTI-COVID-19-REGELN:
1. TAG: RIFUGIO SAÈNT S. DORIGONI
Schwierigkeitsgrad EE – Schwer, für erfahrene Bergsteiger
Ausgangspunkt vom Parkplatz der Ortschaft Coler im Rabbital. Den Parkplatz ist mit dem Auto oder einem Bus mit 16 Sitzplätzen erreichbar. Von hier aus startet der Shuttlebus (zahlungspflichtig), der bis zur Malga Stablasolo fährt (1.529 m, man spart ca. 30 Gehminuten). Auf dem Pfad SAT 106 geht es bergauf zum Hügel Dosso della Croce (1.796 m), dann über die Weide Prà di Saènt mit ihrer charakteristischen Malga. Dann geht es weiter bis zur Malga Vecla, wo der «Sentiero degli Alpini» zum Palina (2.100 m) führt. Am linken Hang des Wildbaches Rabbies entlang und durch eine Landschaft voller Rhododendren und Murmeltieren, erreicht man die Rifugio Saènt «S. Dorigoni» (2.436 m).
2. TAG: HINTERE EGGENSPITZE (CIMA STERNAI)
Schwierigkeitsgrad EEA – Schwer, für erfahrene Bergsteiger mit alpiner Ausrüstung
Von der Schutzhütte Saènt «S. Dorigoni» (2.436 m) geht es auf dem Weg SAT 101 bergauf zum unteren Sternai-See, wo Steinmenschen beginnen, den Weg um die Sternai-Seen anzuzeigen. In der Nähe der mit Lärchenholztabellen angezeigten Abzweigung (2.700 m ü.d.M.) geht es auf einer ebenfalls von Steinmenschen angezeigten Strecke weiter, die bis zur Hinteren Eggenspitze - Cima Sternai (3.443 m) führt. Der Vedretta di Sternai verlangt, besonders nach Ende Juli, immer die Verwendung von Steigeisen. Unentbehrlich sind somit ein Seil und Klettergurt zum Anhaken an den bereits am Fels befestigten Karabinerhaken.
3. TAG: RIFUGIO CEVEDALE G. LARCHER
Schwierigkeitsgrad EEA – Schwer, für erfahrene Bergsteiger mit alpiner Ausrüstung
Von der Rifugio Saènt «S. Dorigoni» gelangt man zuerst auf dem Pfad SAT 101 und dann auf dem Pfad SAT 104 in der Nähe einer Abzweigung nahe der Brücke zum Bocca di Saènt (3.121 m), wo ein 4 m hoher Pfahl aus Lärchenholz bei Nebel als Orientierungshilfe dient. Von hier offenbart sich das spektakuläre Panorama mit den Bergen Vedretta del Careser, Cime Venezia und Cima Rossa. Die Hochtour bis zur Schutzhütte Cevedale ist die natürliche Verbindung zwischen dem oberen Peiotal (Val de la Mare) und dem oberen Rabbital (Val di Saènt). Aufgrund des schnellen Schwindens des Careser-Gletschers wurde eine neue Strecke trassiert, die ihn im östlicheren Bereich überquert. Der Gletscherabschnitt ist etwa 1 km lang und nicht so steil, dass hier Rutschgefahr besteht. Vom Bocca di Saènt überquert man auf ebener Strecke etwa 500 m rechts (nördlich) vom Felsgrat, der den Cima Careser mit dem Cima Campisol verbindet, und geht immer parallel zu diesem Bergrücken bis zum Ende des Gletschers, wo man auf einen großen Holzpfahl stößt, der dem auf dem Bocca di Saènt gleicht. Von hier beginnt wieder der weiß und rot gekennzeichnete Pfad SAT 104, der bis zur Rifugio Cevedale «G. Larcher» (2.608 m) führt.
Auf dieser Strecke genießt man das schönste Panorama auf dem Berggrat, der vom Monte Vioz bis zum Monte Cevedale reicht, und man kann sich eine Vorstellung davon machen, was die Gletscher in der Vergangenheit erzeugt haben und welche Bedeutung sie für die Umwelt und das Klima haben. Man sollte die Strecke bei guten Sichtverhältnissen zurücklegen und muss auf den Höhenstrecken ziemlich gut trainiert sein. Bei frischem Schneefall wird der Aufstieg zum Boca di Saènt und das Überqueren des Gletschers auch wegen der nicht sichtbaren Wegkennzeichnung schwierig. Wanderstöcke sind sehr nützlich. Wenn man der gekennzeichneten Strecke folgt, sind Seile und Steigeisen normalerweise nicht notwendig. Es wird empfohlen, sich bei der Dorigoni-Schutzhütte oder bei der Larcher-Schutzhütte über den Zustand des Gletschers zu informieren.
Vom Bocca di Saènt kann man die Tagestour mit einem Aufstieg zum Cima Rossa verlängern: Um den Gipfel zu erreichen, überquert man auf ebener Strecke in Richtung Westen den Gletscher am Fuß des Felsgrats und erreicht dann über einen Geröllabhang den Kamm, der zum Cima Rossa di Saènt (3.347 m) führt. Es wird empfohlen, die Tour bei trocknem Boden zu unternehmen. Beim Gehen auf den Geröllmassen, die vom Vedretta del Careser bis zum Gipfel führen, ist Vorsicht erforderlich. Auf der selben Strecke kehrt man zurück zum Bocca di Saènt (3.121 m), von wo man wieder die Überschreitung bis zur Rifugio Cevedale antritt.
4. TAG: MONTE CEVEDALE
Schwierigkeitsgrad EEA – Schwer, für erfahrene Bergsteiger mit alpiner Ausrüstung
Von der Rifugio Cevedale «G. Larcher» geht es auf dem Pfad SAT 103 leicht bergab bis zur Abzweigung mit dem Wegweiser zur Gletscherstrecke «Percorso dei ghiacciai». Dann schlägt man die Gletscherstrecke ein, die entlang einer Moräne bergauf führt, bis man den Gletscher De la Mare erreicht. Nun schlängelt man sich auf der Strecke, ganz vorsichtig wegen der zahlreichen Gletscherspalten, in Richtung Monte Rosole und folgt kurz davor rechts dem vereisten Bergrücken, der direkt zum Gipfelkreuz des Monte Cevedale (3.679 m) führt. Auf dem gleichen Weg wie beim Aufstieg geht es wieder zurück zur Larcher-Schutzhütte.
5. TAG: MONTE VIOZ UND RIFUGIO VIOZ MANTOVA
Schwierigkeitsgrad EEA – Schwer, für erfahrene Bergsteiger mit alpiner Ausrüstung
Von der Rifugio Cevedale «G. Larcher» geht es auf dem Pfad SAT 103 leicht bergab bis zur Abzweigung mit Wegweiser zur Gletscherstrecke «Percorso dei ghiacciai» und schlägt die Gletscherstrecke ein, die entlang einer Moräne bis zum Gletscher De la Mare steigt. Dann folgt man dem Gletscher in Richtung Col de la Mare, wo man kurz vor dem Pass nach links abbiegt, eine erste steile Strecke überwindet und am Grat entlang bis zum Palon de la Mare (3.703 m) gelangt. Man geht den zuerst verschneiten und dann felsigen Grat abwärts bis zum Passo della Vedretta Rossa (3.403 m), dann steigt man zum Forni-Gletscher und erreicht den Monte Vioz (3.645 m), von wo man zur Rifugio Vioz Mantova (3.535 m) absteigt.
6. TAG: PUNTA LINKE
Schwierigkeitsgrad EEA – Schwer, für erfahrene Bergsteiger mit alpiner Ausrüstung
Von der Rifugio Vioz Mantova steigt man auf den Monte Vioz und überquert von hier eine kurze Strecke des Forni-Gletschers bis zum Punta Linke (3.631 m), wo sich die höchste archäologische Gedenkstätte des 1.Weltkrieges befindet. Nachdem man die Hütte wieder erreicht hat, geht es auf dem Pfad SAT 105 bergab und zweigt am letzten Teil auf den Pfad SAT 139 ab, bis zur Rifugio Doss dei Gembri (2.380 m). Von hier erreicht man zuerst mit der Sesselbahn und dann mit der Seilbahnkabine Peio Terme (1.383 m).
Bis Trient auf der Bahnstrecke Verona-Brenner, von dort mit der Bahn Trient-Malé-Mezzana bis zum Val di Sole, wo Linienbusse in alle Ortschaften fahren. Besuchen Sie für Infos über die Öffnungszeiten die Website www.valdisole.net/DE/Mobilitaet-mit-Zug-und-Bus.
VON BOLOGNA-VERONA UND VOM BRENNER
Aus dem Süden: auf der Brenner-Autobahn A22, Ausfahrt Trento Nord. Aus dem Norden: Ausfahrt S. Michele all’Adige.Dann fährt man weiter in Richtung Cles, Val di Non, Val di Sole, bis zum Val di Rabbi.
VON BERGAMO-BRESCIA
Auf der Staatsstraße SS42 in Richtung Passo Tonale (Tonalepass), dann folgt man der Beschilderung Malè und Val di Rabbi.
Durch das gesamte Val di Rabbi fahren. Dann nach Bagni di Rabbi weiterfahren in Richtung Coler (mit dem Auto oder einem Bus mit 16 Sitzplätzen erreichbar). Im Sommer startet vom Parkplatz ein Shuttlebus des Naturschutzgebiets, der bis zur Malga Stablasolo fährt.Für Informationen über Kosten und Servicezeiten, wenden Sie sich bitte an das Besucherzentrum von Rabbi des Nationalparks Stilfserjoch (Tel. +39 0463 909774 - cvrabbi@stelviopark.it).
Vergessen Sie nicht Ihren Fotoapparat oder Ihr Mobiltelefon, um Ihre Eindrücke festzuhalten. Und wenn Sie möchten, teilen Sie Ihre Fotos unter #visitvaldisole und #spazioaltuotempo in den sozialen Netzwerken.