Nächste Fahrradunterstützung: PonteTonale.Bike und Centro Bike Val di Sole, beide in Passo Tonale tätig.
Wie du dir vorstellen kannst, hängt die Befahrbarkeit der Routen in einem Berggebiet stark von den aktuellen Bedingungen ab und wird daher von Naturphänomenen, Umweltveränderungen und Wetterverhältnissen beeinflusst. Aus diesem Grund könnten die Informationen in diesem Datenblatt Änderungen unterliegen.
Informiere dich vor der Abfahrt beim Tourismusbüro über den Zustand der Route.
Start im Dorf Ossana und Aufstieg entlang der alten Straße, die zum Passo del Tonale führt, man passiert das Centro Fondo von Vermiglio, ein schöner Sportbereich mit kleinen Seen, folgt der Langlaufloipe in Richtung Volpaia und dann einem Schotterweg, der in Richtung Velon ansteigt. Nach der Brücke über den Bach Vermigliana geht es links hinauf in Richtung Maso Cadin, neben den Ruinen alter Militärkasernen aus dem Ersten Weltkrieg 1914-1918.
Nachdem die Höfe passiert sind, geht es rechts weiter auf einem kleinen Weg bis zur Kreuzung mit dem Schotterweg, der zum Forte Tonale führt. Diesen geht man 100 Meter bergab und kommt dann links in die Nähe der schönen Hütte von Velon, die man passiert, bevor die Straße allmählich in Richtung Passo Tonale ansteigt; zuerst überquert man den Bach und dann flach durch einige Lichtungen gelangt man zur Malga Pecè.
Im Ersten Weltkrieg war die Alm Sitz eines österreichisch-ungarischen Unterkommandos. Die ältesten Bäume rundherum tragen noch die Splitter italienischer Granaten. Nach der Alm steigt die feste Straße, die oft von Bächen durchquert wird, durch dichten Fichtenwald an. Nach einigen Kehren lichtet sich der Wald und bietet einen Ausblick auf das Tal, anschließend erreicht man nach steilen Abschnitten die Nähe der Staatsstraße Nr. 42. Kurz davor biegt man links bergauf in Richtung Località Cantiere Presena ab, und nach einem Kilometer geht es rechts weiter auf einem Fitnesspfad („Sentiero della Pace“), der die Hänge quert und zum Passo Tonale führt.
Es wird empfohlen, das Ossarium zu besuchen, das 1924 erbaut wurde und die Überreste von 831 Soldaten enthält, die in der Region Tonale kämpften; hier ist die Grenze zur Lombardei, einst Staatsgrenze zum Königreich Italien.
Man folgt der SS. Nr. 42 etwa hundert Meter bis zum Adamello Ski Ticketbüro auf der anderen Straßenseite; von hier zweigt ein teils recht steiler Weg in Richtung Malga Cadì - Ospizio San Bartolomeo (1971 m – das Hospiz wurde möglicherweise schon 1127 errichtet und von einem Prior geleitet, es bot Passanten Unterkunft und Verpflegung), dabei passiert man den Bikepark und dann eben wieder Richtung Val di Sole entlang der Hochgebirgswiesen mit Blick auf die imposanten Eispitzen der Presanella. Leicht bergab erreicht man die Ruinen des ehemaligen Forte Mero (1841 m – eingerichteter Bereich), umgeben von einem schönen Lärchenwald, das zusammen mit den Forts Tonale, Strino, Zaccarana und Pozzi Alti (errichtet Ende 1800/Anfang 1900) den Verteidigungsgürtel des Habsburgerreiches bildete, mit zahlreichen Kanonen, Mörsern und Maschinengewehren. Die Straße setzt sich mit einigen Auf- und Abfahrten fort bis zu einer Weggabelung, von der aus man links zum ehemaligen Forte Zaccarana (2026 m – ca. 40 Minuten) aufsteigen kann, das über den Hängen des östlichen Monte Tonale thront. Anschließend geht es wieder bergab, man passiert die Gabelung und gelangt ins Tal von Strino nach einer leichten Abfahrt bis zur Talbodenstraße, die zur Malga Strino führt. Weiter geht es leicht bergauf für eine kurze Strecke bis zu einer Weggabelung; hier führt der rechte Weg zu den Höfen von Strino-Malga Mezzolo, nachdem man den Rio Strino entlang der Hänge des Berges überquert hat. Dies ist ein sehr panoramareicher Ort, von dem aus man auf der gegenüberliegenden Seite den Adamello-Presanella-Grat beobachten kann. Am Ende des Forstweges kann man einen Blick ins Val di Sole genießen, bevor man auf einen teils anspruchsvollen, leicht abfallenden Pfad zur Val Verniana gelangt. Man überquert den Bach und biegt rechts ab, folgt den Wiesen bis zu den gleichnamigen Höfen; an der letzten Hütte nimmt man die Forststraße bergauf, die ins Val Saviana führt und dann auf einem Weg (ca. 600 Meter) weitergeht, der den Bach und die Wiesen überquert.
Weiter bergauf geht es links in Richtung Malga Boai, dann führt eine Abfahrt auf die Forststraße, die dort den Pfad ersetzt. Von hier aus kann man die Schönheit der Gipfel auf der gegenüberliegenden Seite bewundern, die vom Tonale entlang des Val di Sole hinabsteigen. Bergab auf der Forststraße erreicht man das Talbecken und durchquert das historische Zentrum von Cortina. Man folgt der Via delle "Pendege" und gelangt mit einigen Auf- und Abfahrten zurück nach Fucine di Ossana.
Von Bergamo-Brescia: der SS42 del Tonale folgen.
Von Bologna-Verona und Brenner: Brenner-A22 Ausfahrt Trento Nord bei Anreise aus dem Süden, Ausfahrt San Michele all’Adige bei Anreise aus dem Norden. Weiter in Richtung Cles, Val di Non entlang der SS43 und nach Cles der SS42 Richtung Passo del Tonale, Val di Sole folgen.